Alle Kinder sind musikalisch. Sie haben eine angeborene Fähigkeit zum Singen und zur rhythmischen Bewegung. Je früher das Kind an Musik herangeführt wird, desto nachhaltiger wird es gelingen, die natürliche musikalische Veranlagung zu wecken und zu entfalten. Musikgarten lädt Kinder und deren Eltern zum gemeinsamen Musizieren ein. Durch Singen, Musizieren, Bewegen und Musikhören können die Kinder ein Gefühl für die Schönheit und Wirkung von Musik entwickeln und erfahren, wie viel Freude Musik machen kann. Ziel von Musikgarten ist, Kinder spielerisch an Musik heranzuführen. Die Kinder sollen ohne Leistungserwartungen die Gelegenheit bekommen, Musik aufzunehmen und selbst zu gestalten. Langzeitstudien bestätigen inzwischen den positiven Einfluss von musikalischer Förderung auf die ganzheitliche Entwicklung des Kindes - auf die musikalische Begabung, das Sozialverhalten und das Lernen.

Musikgarten

Das Original

Die Begründerin des Musikgartens ist Dr. Lorna Lutz Heyge, Musikpädagogin und Autorin der gleichnamigen Werke. Sie entwickelte das System zunächst in den USA und brachte es dann nach Deutschland, wo 1994 die ersten Musikgarten-Kurse stattfanden.

Die frühe musikalische Förderung

im Säuglings- und Kleinkindalter stieß damals bei vielen auf Unverständnis. Heute weiß man, wie bedeutsam frühe musikalische Erfahrungen für Kinder sind und wie nachhaltig sich eine frühe Begegnung mit Musik auf das ganze Leben auswirken kann.


Musikgarten-Kurse

finden heute in Musikschulen und Familienbildungsstätten, in Gemeindezentren und in freier Praxis statt. Jedoch nicht alle Unterrichtsangebote, die den Namen Musikgarten tragen, sind wirklich gut und erprobt. Überall dort, wo Sie heute das bunte Musikgarten-Logo sehen, erwartet Sie ein kindgerechtes musikalisches Angebot, das von Dr. Lorna Lutz Heyge entwickelt wurde.


Das Musikgarten-Konzept - musikalische Förderung von Anfang an

"Musikgarten - Gemeinsam musizieren" ist ein musikpädagogisches Konzept, das Kinder ab dem Säuglingsalter und deren Eltern zum gemeinsamen Musizieren anregt. Durch musikalische Kinderspiele, Tänze und das gemeinsame Singen erfahren die Kinder eine frühe musikalische Förderung.


Einfache Instrumente wie Klanghölzer, Glöckchen, Rasseln oder Trommeln lassen sie selbst aktiv werden.

Die Musikgarten-Stunde soll hauptsächlich dreierlei erreichen: Zum einen soll sie ein Verhältnis des Kindes zur Musik aufbauen, zum anderen eine Bindung zwischen dem Kind und dem Erwachsenen durch Musik erreichen, und schließlich soll sie den Erwachsenen mit dem "spielerischen" Musizieren vertraut machen. Durch geschickte Auswahl an Aktivitäten und eine liebevolle Atmosphäre werden Eltern und Kinder zur Teilnahme bewogen. Die Lehrkraft stellt in ihrem Tun ein Vorbild für die Erwachsenen dar, welche wiederum zum Vorbild für ihre Kinder werden.

In einer Musikgarten-Stunde

kommen in der Regel 10-13 Paare (Kinder mit erwachsener Bezugsperson) zusammen, um Musik singend, tanzend und lauschend zu erleben. Mit dem Musikgarten wird bei dem Kind schon früh das Interesse für Musik geweckt. Liederhefte und CDs helfen, die Impulse aus der Musikgarten-Stunde zuhause wieder aufzugreifen. Damit wird der Grundstein für ein Leben mit Musik gelegt.
Damit das Angebot zum Entwicklungsstand des Kindes passt, wird Musikgarten für folgende Altersgruppen angeboten:


- Musikgarten für Babys - ( Säuglinge bis 18 Monate )
- Musikgarten Phase 1 - "Gemeinsam musizieren" - ( Kinder von 18 Monaten bis 3 Jahre )

Textquelle: IfeM/ Institut für elementare Musikerziehung, Mainz